HANNIGAN STRAUSS POULENC
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HANNIGAN STRAUSS POULENC
Samstag, 24.06.2023, 20:00 Uhr
Forum am Schlosspark Ludwigsburg
Tickets
print@home verfügbar
Veranstaltungspreise: 0,00 EUR — 89,00 EUR
Eine Veranstaltung der Ludwigsburger Schlossfestspiele.
Ein multimediales Sinfoniekonzert
RICHARD STRAUSS: »Metamorphosen« – Studie für 23 Solostreicher
FRANCIS POULENC: »La Voix Humaine«
Barbara Hannigan: Musikalische Leitung, Sopran
Barbara Hannigan, Denis Guéguin: Regie, Video
Clemens Malinowski: Regie, Live-Video für »La Voix Humaine«
Delphine Dussaux: Klavier, musikalische Assistenz, Übertitelung
Zu einem Konzertabend der besonderen Art lädt Barbara Hannigan mit ihrer spektakulären schauspielerischen Identifikation als Sopranistin und Dirigentin zugleich ein. Nach ihrem sensationellen Ludwigsburger Debüt 2021 kehrt die kanadische Künstlerin mit einer fesselnden Inszenierung von Francis Poulencs lyrischer Tragödie »La Voix Humaine« zu den Schlossfestspielen zurück. In Echtzeit lässt sich ihre expressive Mimik auf einer Leinwand im Bühnenhintergrund verfolgen, während die Grenzen zwischen Schauspiel und Realität immer weiter verschwimmen. Poulencs einaktige Mono-Oper geht unter die Haut. Nur die Antworten der telefonierenden Protagonistin sind zu hören, begleitet vom Orchester. Kaum merklich vervollständigt sich das restliche Gespräch wie von allein durch Imagination und Empathie. Das Publikum erlebt jegliche Nuancen der frisch verlassenen Frau, die dem unsichtbaren und unhörbaren Mann auf der anderen Seite der Leitung verborgen bleiben. Verfremdet durch das Medium Telefon, schwankt die namenlose Frau zwischen Gefühlsmaskierung und Träumereien und begibt sich damit in eine Spirale tiefen Kummers. Eine Verwandlung besonderer Art geschieht zu Beginn des Konzerts: In den »Metamorphosen« von Richard Strauss vollführen 23 Solostreicher eine stetige motivische Transformation. Dabei zieht sich ein Zitat aus Ludwig van Beethovens »Trauermarsch « wie eine ferne Erinnerung durch das etwa halbstündige Werk und offenbart sich erst am Ende. Diese inbrünstige Trauerklage schrieb Strauss 1945 angesichts der zerbombten Städte München, Dresden, Berlin und Wien. Barbara Hannigan erarbeitet die melancholischen »Metamorphosen« und Poulencs Mono-Oper in einer einwöchigen Probenphase gemeinsam mit dem Festspielorchester und erschafft eine Darbietung, die über ein konventionelles Konzerterlebnis weit hinausgeht und das Publikum verwandelt zurücklässt.
Zum ersten Mal dabei? Für diese Veranstaltung gibt es einen begleitenden Workshop für Festspielgäste in Ausbildung. Mehr Infos
Ein multimediales Sinfoniekonzert
RICHARD STRAUSS: »Metamorphosen« – Studie für 23 Solostreicher
FRANCIS POULENC: »La Voix Humaine«
Barbara Hannigan: Musikalische Leitung, Sopran
Barbara Hannigan, Denis Guéguin: Regie, Video
Clemens Malinowski: Regie, Live-Video für »La Voix Humaine«
Delphine Dussaux: Klavier, musikalische Assistenz, Übertitelung
Zu einem Konzertabend der besonderen Art lädt Barbara Hannigan mit ihrer spektakulären schauspielerischen Identifikation als Sopranistin und Dirigentin zugleich ein. Nach ihrem sensationellen Ludwigsburger Debüt 2021 kehrt die kanadische Künstlerin mit einer fesselnden Inszenierung von Francis Poulencs lyrischer Tragödie »La Voix Humaine« zu den Schlossfestspielen zurück. In Echtzeit lässt sich ihre expressive Mimik auf einer Leinwand im Bühnenhintergrund verfolgen, während die Grenzen zwischen Schauspiel und Realität immer weiter verschwimmen. Poulencs einaktige Mono-Oper geht unter die Haut. Nur die Antworten der telefonierenden Protagonistin sind zu hören, begleitet vom Orchester. Kaum merklich vervollständigt sich das restliche Gespräch wie von allein durch Imagination und Empathie. Das Publikum erlebt jegliche Nuancen der frisch verlassenen Frau, die dem unsichtbaren und unhörbaren Mann auf der anderen Seite der Leitung verborgen bleiben. Verfremdet durch das Medium Telefon, schwankt die namenlose Frau zwischen Gefühlsmaskierung und Träumereien und begibt sich damit in eine Spirale tiefen Kummers. Eine Verwandlung besonderer Art geschieht zu Beginn des Konzerts: In den »Metamorphosen« von Richard Strauss vollführen 23 Solostreicher eine stetige motivische Transformation. Dabei zieht sich ein Zitat aus Ludwig van Beethovens »Trauermarsch « wie eine ferne Erinnerung durch das etwa halbstündige Werk und offenbart sich erst am Ende. Diese inbrünstige Trauerklage schrieb Strauss 1945 angesichts der zerbombten Städte München, Dresden, Berlin und Wien. Barbara Hannigan erarbeitet die melancholischen »Metamorphosen« und Poulencs Mono-Oper in einer einwöchigen Probenphase gemeinsam mit dem Festspielorchester und erschafft eine Darbietung, die über ein konventionelles Konzerterlebnis weit hinausgeht und das Publikum verwandelt zurücklässt.
Zum ersten Mal dabei? Für diese Veranstaltung gibt es einen begleitenden Workshop für Festspielgäste in Ausbildung. Mehr Infos
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Künstler
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VeranstaltungsortForum am Schlosspark LudwigsburgStuttgarter Straße 3371638 LudwigsburgAnreise per ÖPNV: VVS
Kultur-, Kongress- und Bürgerhaus – diesen Dreiklang der Nutzungsmöglichkeiten erfüllte sich Ludwigsburg 1988 mit dem Bau des Forum am Schlosspark.
Eingefügt in das historische Umfeld durchbricht das Bauwerk in Form eines Flügels das architektonisch strenge Blockraster. Durch die verglaste Fensterfront dringt natürliches Tageslicht in die Räumlichkeiten und sorgt damit für eine angenehme Atmosphäre.
Die geschwungene Frontseite öffnet sich zum angrenzenden Schlosspark und zum Residenzschloss hin. So bringt es auf individuelle Weise den Dialog zwischen barocker Tradition und modernem Lebensstil zum Ausdruck.
Was sich dem Publikum im Theatersaal als eine Vielfalt an Arkadenumgängen, Vorsprüngen, Absätzen und Schwingungen präsentiert, entpuppt sich als akustische Glanzleistung. Denn so ist der planerische Spagat gelungen, die gegensätzlichen Anforderungen von Oper und Konzert an eine optimale Raumakustik miteinander zu verbinden.
Ein Hörgenuss, der auch in Fachkreisen auf große Resonanz stößt.