Schauspiel von Mark St. Germain

mit Oliver Mommsen und Nadine Schori
Regie: Martin Woelffer

Ever Montgomery ist Professor für Geowissenschaften und muss für eine Preisverleihung dringend tanzen lernen. Eigentlich keine allzu schwierige Aufgabe, würde er nicht Körperkontakt verabscheuen, denn Ever ist Autist. In Gesprächen nimmt er fast alles wörtlich, die Mimik seiner Mitmenschen muss er mühsam entschlüsseln und seinen Alltag hat er nach strikten Regeln durchorganisiert. Auch seine Nachbarin, die Tänzerin Senga Quinn, hat so ihre Probleme: Von einer verkorksten Beziehung und schwierigen Familienverhältnissen einmal abgesehen, ist es nach einem Unfall fraglich, ob sie je wieder ihren Beruf ausüben kann. Sengas Stimmung ist daher ziemlich gereizt, als Ever sie um Unterricht bittet, doch im Verlauf der folgenden Wochen kommen sich die beiden ungleichen Tanzpartner nach und nach näher – sogar viel näher, als sie jemals gedacht hätten ...

In „Die Tanzstunde“ erzählt der US-Dramatiker Mark St. Germain ebenso amüsant wie anrührend von einem ungewöhnlichen Paar, das nur mühsam denselben Takt halten kann, dafür aber viel wichtigere Dinge voneinander lernt. Die von Presse wie Publikum gefeierte Inszenierung von Martin Woelffer überzeugt mit Humor und Tiefgang – und nicht zuletzt durch die schauspielerische Klasse der beiden Darstellenden.
Oliver Mommsen (Ever) ist seit vielen Jahren eine feste Größe im deutschen Film und Fernsehen. Von 2001 bis 2019 verkörperte er den Ermittler Nils Stedefreund im Bremer „Tatort“ an der Seite von Sabine Postel. Nadine Schori (Senga) ist ausgebildete Balletttänzerin und war fünf Jahre lang am Berliner Friedrichstadt-Palast engagiert. Auch als Schauspielerin ist sie vor allem auf Berliner Bühnen zu erleben.
„Oliver Mommsen und Nadine Schori sind eine ungemein starke Besetzung“, schreibt die Presse. „Theater voller Witz, mit viel Tempo, jede Sekunde fesselnd.“