Ballett nach „Faust I & II“ von Johann Wolfgang von Goethe

Pécs Ballett (Ungarn)
Choreografie: Balázs Vincze

Dr. Heinrich Faust hat sein Leben der Wissenschaft gewidmet. Und dennoch: Was „die Welt / im Innersten zusammenhält“, das weiß er nicht. Getrieben vom unbändigen Wunsch nach Erkenntnis, schließt er einen Pakt mit dem Teufel. Mephistopheles nimmt sich des verkopften Gelehrten nur allzu gern an und führt ihn auf eine Reise in die sinnliche Welt. Als Faust der jungen, unschuldigen Margarete begegnet und sie mit Mephistos Hilfe verführt, kommt es zur Katastrophe. Doch bald darauf setzt er seine Reise mit Mephisto fort ...
Die zweiteilige „Faust“-Tragödie von Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) zählt zu den bedeutendsten Werken der deutschen Literatur, ja der Weltliteratur. Bis heute hat das monumentale Doppeldrama, das sich sprachmächtig und tiefschürfend mit den Grundfragen des Menschseins auseinandersetzt, nichts an Faszination eingebüßt. Für das ungarische Pécs Ballett hat dessen künstlerischer Leiter Balázs Vincze die beiden Teile von Goethes Meisterwerk zur Musik von László Dubrovay in ein ebenso packendes wie bildgewaltiges Handlungsballett verwandelt. Anlässlich des 40-Jahr-Jubiläums der Städtepartnerschaft Fellbachs mit Pécs (Fünfkirchen) im Jahr 2026 ist die in Ungarn bejubelte Erfolgsproduktion jetzt in der Schwabenlandhalle zu erleben.
Das Pécs Ballett wurde 1960 als erste moderne Tanzkompanie Ungarns gegründet und gilt längst als eine der renommiertesten Kompanien des Landes. In Fellbach stellte die Truppe bereits 2023 mit einer jugendlich-frischen Tanzfassung von William Shakespeares „Romeo und Julia“ ihre Klasse unter Beweis.