Die Misa a Buenos Aires, auch als Misatango oder Misa Tango bekannt, ist eine Messvertonung des argentinischen Komponisten Martín Palmeri (* 1965) im Stil des Tango Nuevo.
Das Werk wurde zwischen September 1995 und April 1996 komponiert und am 17. August 1996 im Teatro Broadway, Buenos Aires, durch das Orquesta Sinfónica nacional de Cuba unter der Leitung von Fernando Álvarez uraufgeführt.
In dem Werk verbindet der Komponist nach seinen eigenen Worten seine wichtigsten musikalischen Erfahrungen als Chorleiter und Tango-Arrangeur und -Interpret und verbindet Stilelemente verschiedener Kulturkreise: melodisch und rhythmisch ist das Werk dem Tango Nuevo und dem Vorbild Astor Piazzollas verpflichtet, bedient sich aber gleichzeitig in vielerlei Hinsicht an der Formensprache der kirchenmusikalischen Tradition. So beginnt und endet das Werk mit geradezu schulbuchmäßigen Fugen im Kyrie und im Abschnitt „Dona nobis pacem“ des Agnus Dei.
Auf den ersten Blick scheint der sinnlichste aller Tänze nicht in einen kirchlichen Kontext zu passen. Der argentinische Komponist Martín Palmeri hat es 1996 dennoch gewagt, den Tango mit dem lateinischen Messtext zu verbinden. In seiner Tango-Messe »Misa a Buenos Aires (Misatango)« vereint Palmeri sakralen Duktus mit typischen Stilmerkmalen des Tango Argentino. Während der Chor dabei dem klassischen Aufbau der katholischen Liturgie folgt - mit Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei - fließen in die Ensemblebegleitung Tango-Elemente ein.
Misa Tango
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Misa Tango
Sonntag, 10.11.2024, 17:00 Uhr
Leonhardskirche Stuttgart
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Veranstaltungspreise: 22,00 EUR
Giorgia Cappello, Mezzosopran / Norbert Kotzan, Bandoneon, Kammerchor Baden-Württemberg / Kurpfalzphilharmonie / Jochen Woll (Leitung)
Dauer: ca. 90 Minuten ohne Pause
Dauer: ca. 90 Minuten ohne Pause
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VeranstaltungsortLeonhardskirche StuttgartLeonhardsplatz 10/170182 StuttgartAnreise per ÖPNV: VVS
Der Schutzpatron der Leonhardskirche in Stuttgart, der Heilige Leonhard, wirkte um 500 am Hofe des Frankenkönigs Chlodwig. Aus adeligem Hause stammend hatte er sich das Privileg erwirkt, Gefangene zu befreien und bemühte sich um ihre Resozialisierung, indem er ihnen Landbau ermöglichte.
St. Leonhard ist in der Regel mit einer Kette dargestellt, so auch in den beiden ehemaligen Schlusssteinen, die nun in die Kirchenwand eingemauert sind, der eine am Aufgang zur Empore, der andere bei der Kanzel. Später wurde Leonhard wegen des Attributes der Kette, die als Viehkette gedeutet wurde, auch zum Schutzpatron für das Vieh.